Trzebiatow ist der Stadt, wo fast 70 Jahre lang nebeneinander Polen, Deutsche, Ukrainer und vor dem Krieg auch Juden leben. In der Stadt gibt es die katholische Kirche, die orthodoxe Kirche und die evangelische Kirche. Jeden Sonntag ist die Stadt voller Leben. Für die Trzebiatower ist das als ein einzigartiges und wertvolles Geschenk aus der unvorsehbaren Geschichte hervorgegangen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg an Stelle der vertriebenen Bevölkerung erschienen polnische Vertriebene aus dem vorherigen mittleren und östlichen Polen, Rückkehrer aus Westeuropa, und im Jahre 1947 die Ukrainer umgesiedelt aus den Bereichen der südöstlichen Polen (Aktion "Wisla"). Es kamen auch Roma mit den bunten Wohnwagen.
Jede Gruppe der Vertriebenen kam mit nur wenig Habseligkeiten hierher. Um so wertvoller war ihr Kulturerbe- Traditionen, Bräuche, Rituale, Dialekt, Überzeugungen und kulinarische Rezepte.
Die Gewöhnung an das gemeinsame Leben war schwierig und dauerte mehrere Jahrzehnte. Reifung in das gemeinsame Leben war schwierig und dauerte anderen Nachkriegsjahrzehnten. Es gab keinen Mangel an Feindseligkeit und reproduzieren sich negativen Stereotypen über die Ukrainer, Deutsche und Zigeuner. Mit der Zeit, dem gemeinsamen Kampf des täglichen Lebens und den nachbarschaftlichen Beziehungen brach jedoch allmählich das Eis.
Die Bewohner Trzebiatows und den umliegenden Dörfern begannen sich zu öffnen und lernten verschiedene Kulturen kennen. Es begann für die meisten Bewohner mit dem Austausch von Rezepten für die typischen Gerichte der jeweiligen Gruppe. Nach und nach besuchten sich Nachbarn während Familienfeiern und Urlaub.
Die unterschiedlichen Vorlieben wurden bekannt und es wurden Feste gemeinsam gefeiert und Lieder gemeinsam gesungen. Aber damit endete die gegenseitige Kenntnis. Es fehlte ein tieferer Blick auf die Multikulturalität und Schlüsse daraus zu ziehen, welchen Wert dies für die gesamte Gemeinde haben könnte.
Trzebiatow heute
Die unterschiedlichen Vorlieben wurden bekannt und es wurden Feste gemeinsam gefeiert und Lieder gemeinsam gesungen. Aber damit endete die gegenseitige Kenntnis. Es fehlte ein tieferer Blick auf die Multikulturalität und Schlüsse daraus zu ziehen, welchen Wert dies für die gesamte Gemeinde haben könnte.
Trzebiatow heute
Seit 15 Jahren gibt es in Trzebiatow jeden Januar die "Multikulturellen Weihnachtsfeiern - Die Treffen der vier Kerzen". Im Juni freuen sich die Bewohner über das Trzebiatower Treffen "Nachbarn". Das Schlossmuseum sammelt Objekte, die mit der alten, den deutschen Bewohnern der Stadt verbunden sind. Die Initiatoren kamen nach dem Krieg aus verschiedenen Regionen Polens und der Ukraine. In der Kulturlandschaft Trzebiatows fehlt die jüdische Gemeinde, die hier vor dem Zweiten Weltkrieg ihre deutlichen Spuren hinterlassen hat. Die Multireligiösität Trzebiatows fasziniert und präsentiert sich der Bewunderung der Touristen.