Hafen und Kurviertel
Der Hafen entstand nach der Lokalisation der Stadt im Jahre 1255. Obwohl die wichtigste Beschäftigung der mittelalterlichen Bewohner die Salzsiederei war, befand sich der Hafen, als wichtiger Zweig der Einkommensquelle, an zweiter Stelle.
Der Hafen betreibt Handelsgewerbe und hat die Funktion eines Fischerhafens. An der Szkolnastraβe, an dem Terminal für Zollabfertigung, vertäuen Passagierschiffe. Man kann mit ihnen u.a. die Insel Bornholm erreichen. Im Hafen kann man Militär-Schiffe bewundern. Eine außergewöhnliche Attraktion sind auch die Kreuzfahrten, die auf historischen Segelbooten veranstaltet werden. Attraktiv für die Touristen ist die Möglichkeit, frische Fische direkt vom Kutter zu kaufen. Die Fischeranlegestelle befindet sich in der Bałtyckastraβe.

Am Kolberger Strand kann man die "menschenfreundlichen Schwäne" treffen. Wenn Sie über die Promenade am Strand entlang gehen, erreichen Sie in wenigen Minuten die Stahlbetonmole, die 1973 errichtet wurde. Früher stand an dieser Stelle eine Holzmole, erbaut im Jahre 1881. Die Mole ragt auf einer Länge von 220 m ins Meer hinein. Von dort aus erhält man einen unvergesslichen Blick auf das weite Gewässer der Ostsee. Von den dicht gesetzten Bänken aus, kann man die vom Hafen ins Meer hinausgehenden Schiffe beobachten, oder aber, man erfreut sich an der Gischt der Wellen bei starkem Wind.

Die Küstenallee verbindet sich mit der A. Sułkowskiego-Allee, an deren Ende sich das prachtvolle Erholungsheim „Arka“ befindet, das östlich die Kur- und Erholungszone abschließt. Von diesem Ort kann man ins Zentrum mit der Linie 4 gelangen. Die Fahrkarten sind bei dem Fahrer zu kaufen.
Die Altstadt und die Innenstadt

Wenn man die ältesten Ecken der Stadt besichtigt, darf man nicht vergessen, dass im Frühjahr 1945 eine Front die Stadt durchzog und sie fast zu 90% zerstörte. Wenn man die alte Geschichte Kolbergs kennen lernen möchte, sollte man die wenigen, aber bewahrten wertvollen Denkmäler besuchen.
An der Stelle der Altstadt entstand ein ganz neues Kurviertel, das von den Einheimischen die „Neue Altstadt“ genannt wird. Die einzigartige Atmosphäre entsteht hier dadurch, dass neue Mietshäuser im architektonischen Stil alter Häuser neben original Altbauten errichtet wurden. Im Zentrum der Neuen Altstadt steht das neogotische Rathaus.
In der "Neuen Altstadt" gibt es keine offenen Räume. Die schmalen Gassen sind geschlossenen bebaut. Eine riesige gotische Dombasilika überragt die Stadt. Einer Zeitreise gleich, erinnert diese Basilika die Besucher durch ihre ganz spezielle Atmosphäre an vergangene Zeiten und die gegenwärtige Geschichte.

Die Stadt wurde in Form eines Schachbretts mit einem rechteckigen Marktplatz errichtet. Von dem Marktplatz zweigten rechtwinklig schmale Strassen ab. Die ganze Stadt hatte einen ovalen Stadtplan - typisch für Städte, die nach deutschem Recht lokalisiert wurden. Die Stadt war im 15. Jh., aufgrund des blühenden Handels und Reichtums der Einwohner, vollständig von Mauern umgeben. Damit die Wanderung durch diesen Stadtteil reibungslos verläuft, empfehlen wir Ihnen mit der Besichtigung einer der ältesten Straßen in Kolberg anzufangen - der Duboisstraße. Die bogenartige Straßenform deutet an, dass sie entlang der Befestigungsmauer verlief. Am Ende dieser Straβe steht die Pulverbastei (bis zum II. Weltkrieg Luntenturm genannt). Die Pulverbastei ist das einzige erhaltene Gebäude des mittelalterlichen Verteidigungssystems der Altstadt. Abbiegend in die Katedralnastrasse, hinter der Pulverbastei kommen wir an in großes Gebäude von 1904, das zu dieser Zeit der Sitz des Landrats war. Zurzeit befindet sich hier das Hotel Centrum.

Nach Einbruch der Dunkelheit wird das Rathaus sehr beeindruckend beleuchtet und ist beliebter Treffpunkt von Jugendlichen. Gehen wir jetzt in Richtung Persante, die Emilii-Gierczak-Strasse entlang, die einst Schlieffenstrasse genannt wurde. Die Strasse ist nur für Fußgänger bestimmt. Zahlreiche Marktbuden mit Souvenirs, kleine Läden und gemütliche Cafés machen den Spaziergang durch diese Strasse zu einem kurzweiligen Erlebnis. Hier amüsieren sich die Touristen am liebsten beim Bierkrug und leckerem Eisbecher. Wenn man diese Straβe vom Rathausplatz aus geht, findet man am Ende der Promenade auf der rechten Seite das einzige erhaltene gotische Mietshaus. Gegenwärtig befindet sich hier das Museum für Polnische Waffen. Dem Mietshaus gegenüber steht eine wiedererrichtete Quelle. Ein müder Tourist kann daraus ohne Sorgen sauberes Quellwasser trinken.
Das nächste Ziel unseres Spaziergangs durch die Altstadt ist das wertvollste Gebäude der Stadt - die monumentale Dombasilika. Von der Emilii-Gierczak-Strasse kommt man die Mariackastrasse entlang in Richtung Persante, wenn man erst in die Rzecznastrasse und dann rechts in die Narutowiczastraβe einbiegt. Das fünffache Kirchenschiff wurde um die Wende des 14. und 15. Jhs. errichtet. Der Innenraum des Domes ist renoviert. Einige sehr sehenswerte historische Gegenstände sind erhalten geblieben.
Rechts vor dem Dom steht das Millenniumdenkmal, das an dieser Stelle seit 2000 steht. Seine Botschaft ist die Ehrung des Tausendjahrestages der Bischofsgründung in Kolberg sowie symbolischer Ausdruck der Hoffnung auf polnisch-deutsche Versöhnung. Wenn man die Marisackastraβe bergab geht, kann man sich für ein paar Minuten in der Wąskastraβe aufhalten, wo sich die Ritterakademie befindet.
Zum Schluss des Spazierganges durch die Innenstadt gelangen wir auf die Armii-Krajowej-Straβe, neben der sich der Plac 18-Marca mit seinen grünen Spazierwegen und zahlreichen Bänken befindet. An der Kreuzung der Armii-Krajowej- und Dworcowastraβe können wir das wunderschön restaurierte Postgebäude bewundern. Die Post wurde 1884 im neogotischen Stil aufgebaut. Zu den interessantesten der vielen architektonischen Details, gehören die auf einem Gesims sitzenden Zwerge. Sie zu finden bringt Glück. Wenn wir die Dworcowastraβe bergab gehen, kommen wir zum Bahnhofsgebäude erbaut im Jahre 1904 im Stil der Renaissance.
Denken Sie daran, dass Kolberg so klein ist, dass man die Stadt zu Fuß umgehen kann. Deswegen schlagen wir vor, vor Beginn der Besichtigung die Autos auf den Parkplätzen stehen zu lassen.
(Quelle: unser Partner www.klimatycznykolobrzeg.pl)