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Den touristischen Wegweiser über die verschiedenen Wanderrouten in der Umgebung erhalten Sie bei uns als pdf-Download hier

Durch Kolberg gehen drei Reiserouten. Die eine – die Rote Route  – ist eine kurze Strecke auf dem internationalen Weg vom Atlantik durch die Ufer der Nordsee bis hin zum polnischen Braniewo. Die nächste Route – die Salzroute – nimmt ihren Anfang an der Pulverbastei und endet in dem zauberhaften Czaplinek, an dem Drawsko-See. Die dritte Route – die Grüne Route – verläuft in voller Länge durch die Stadt.

Die Rote Route


...verläuft entlang der polnischen Seeküste. Ihren Anfang nimmt sie in dem Küstenwald, in der Nähe der Seefahrtsschule, in der Arciszewskiego-Straße. Durch die Wiosenna-Straβe geht sie in die Bałtycka-Straße, von der aus der Fischerhafen Barka und einige hundert Meter weiter der Hafen der Fischergenossenschaft Bałtyk zu sehen sind. Hier befindet sich auch der Hafenvorstand. Einen Schritt von dem Hafen befindet sich das Hotel Bałtyk, mit eigenem Hallenbad, Fitnessraum und Reitzentrum.
Links, in Richtung Stadt, passieren wir die Anlegestelle des Polnischen Pfadfinder-verbandes. Im Sommer gibt es hier auch einen Zeltplatz. Interessant ist auch, bei der Gelegenheit, sich die historische Befestigung – die Salzredoute anzusehen.
Weiter gehen wir am Bahnübergang vorbei und indem wir links einbiegen, kommen  wir zu der Solna-Straße. Nach einigen hundert Meter kommen wir zu der Warzelnicza-Straβe, die bis zum Jachthafen führt. In dem alten Fort befindet sich eine stilisierte Taverne und in dem Hafenbecken, neben vielen Jachten steht das Schiff der Kriegsmarine - ein Museumsobjekt. Nach der Besichtigung des Hafens sollte man zu der Solna-Straße zurückkehren. Gleich am Fluss, linkerseits, geht man die Treppe hinunter, um an eine Solquelle zu gelangen. Früher gewann man Salz daraus, heute ist sie das Kapital der Kurheilung. Hier steht die Rekonstruktion einer Salzsiederei.
Langsam nähern wir uns dem Kurviertel. Wenn wir in die Spacerowa-Straße einbiegen, gelangen wir zum Hafen. Hier gibt es einige Spazierschiffe, den Hochseehafen und das Tragflügelboot Delfin.
Auf dem Fort Münde steht der Leuchtturm, von dem aus man die Ostsee und das Kurviertel bewundern kann. Die weitere Route verläuft entlang des Küstenparks. Links passieren wir das Denkmal der Vermählung Polens mit dem Meer, dann die Spaziermole und das Sanatorium Bałtyk. Die Route verläuft weiter in der Nähe der See. Am Parkende befindet sich das Erholungsheim Wegiel Brunany. Mit einem Sommerschwimmbecken und   einem Café. An der Wolfschanze gehen wir zum Strand hinunter und von da aus machen wir einen Spaziergang nach Podczele. Von dort aus kann man Ustronie Morskie, das auf der Route gelegen ist mit dem Bus erreichen.

Die Salzroute


Diese Route, auch rot gekennzeichnet, verläuft von der Pulverbastei, Sitz des Polnischen Verbandes für Touristik und Landeskunde, bis nach Czaplinek, das im Süden der damaligen Kösliner Woiwodschaft gelegen ist. Sie knüpft an die historische Handelsstrecke an, auf der die kaufmännischen Karawanen das Kolberger Salz nach Großpolen und weiter beförderten. Die städtische Strecke der Route ist kurz. Sie beginnt an der Pulverbastei und führt durch die Dubois-, Słowińców- und Koszalińska-Straße.
Nach etwa 800 m biegt sie rechts ab, wo sie über Feldstraßen nach Budzistowo gelangt. Schon von weit her ist das Gasthof "Zajazd Kasztelański" sichtbar – ein Hotel und Restaurant mit origineller Inneneinrichtung, erbaut in den 70er Jahren. Wenn Sie eine kleine Anhöhe hinaufsteigen, gehen Sie an einem Palast aus dem Jahre  1910 vorbei.  In der Nähe befindet sich das älteste Sakraldenkmal im Pommern – die Kirche zum heiligen Johannes dem Täufer, vom Beginn des 13. Jhs.  
Das Dorf Budzistowo hieß vor dem II. Weltkrieg Altstadt. Gerade an dieser Stelle befand sich vor Tausend Jahren die slawische Burg – Kolberg.
Die Salzroute verläuft weiter. Übersehen Sie nicht die Pfadkennzeichnung auf den Bäumen – sie zeigen Ihnen genau den weiteren Weg.

Jan-Frankowski-Route


Es ist die kürzeste Route in der damaligen Kösliner Woiwodschaft, denn sie beträgt kaum  6 km. Sie ist, dem im Jahre 1972 verstorbenen, Jan Frankwoski geweiht, der ein großer Kolberg-Liebhaber, Bibliothekar, Autor des ersten Stadtführers sowie Initiator der Gründung des Kolberger Museums war. Die Route führt durch Gassen und Straßen, durch die Jan Frankowski vor Jahren spazieren ging – von den Stadteinwohnern „Opa“ genannt.
Die grün eingezeichnete Route beginnt am Fort Münde, auf dem der Leuchtturm steht.  Weiter verläuft sie in südlicher Richtung, an der Anlegestelle für Passagierschiffe an dem Hafenamt und geht von dort über die Towarowa- und Spacerowa-Straße in einen wunderschönen Park hinein. Wenn wir den Bahnübergang passieren, biegen wir rechts in die Solna-Straße ein. Vor der Persante-Brücke gehen wir links zum Boulevard der Grenzschutzmatrosen herunter. Links gehen wir an der Stadtbibliothek vorbei, wo Jan Frankowski gearbeitet hat und an dem Friedhof der französischen Kriegsgefangenen.
Nachdem Sie über die Kreuzung gegangen sind, gehen sie weiter die Rzeczna-Straße entlang und biegen an dem Museum für Polnische Waffen in die Emilii-Gierczak-Straße ein.  Wir besichtigen das Museum und das historische Mietshaus aus dem 15. Jh. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Rathaus. Die Route führt weiter durch das Neue Tor über die Kamienna-, Bogusława X- und Krzywoustego–Straße Richtung Belgrad.  Die Grüne Route verbindet sich dort mit der Salzroute und beide verlaufen weiter bis nach Budzistowo. Dort endet sie bei der historischen Kirche aus dem 13. Jh.

Die Fussroute durch das Parsetareich


Sie wurde aufgrund des Aufsatzes: Zu Fuss durch das Reich der Persante von Agata Fierek und Jacek Dymek von der Grundschule in Wrzosowo zusammengestellt.
Angaben zur Route:
Länge der Route: ca. 16 km
Anzahl der Haltestellen und Ortschaften unterwegs: 6
Dauer: ca. 4,5 St.
Start bei 0,0 km Sie verlassen Kolberg und fahren Richtung Karlino bis nach Skoczów
20 km Die Wanderung beginnt in dem Dorf Skoczów. Die ersten Notizen über das Dorf stammen aus dem 13. Jh. Es entstand aus der Verbindung von zwei Burgen – Belicz und Sweprow. Ein Touristenmagnet ist der Palast im klassizistischen Stil aus dem Jahre 1836, zusammen mit einer Parkanlage aus 19. Jh. mit einer Fläche von 4 ha. Alte Linden,  Tannen, Eichen, Blaufichten und ein gemauertes Haus des Verwalters aus dem 20. Jh. schmücken das Gelände.
22km Die nächste Etappe unserer Wanderung ist Wrzosowo. Das Dorf ist 10 km von Karlino  und 2 km von der Parsante  entfernt. Die ersten Notizen über das Dorf stammen aus dem Jahre 1240 aus Dokumenten von Bischof von Cammin, der dem Herzog Barnin I. Stargard und das Dorf Vressow überantwortete.
In Wrzosowo befinden sich viele Sehenswürdigkeiten. Kirchen pw. Przemienienia Pańskiego aus 13. Jh., umgebaut im 19. Jh. im gotischen Stil mit romanischen Elementen – hier befindet sich ein hölzernes Taufbecken (1634) und Weihwasserbecken aus Mahlsteinen.
Ebenso finden wir eine Hütte vom Beginn des 20. Jhs., Koben aus der ersten Hälfte des 19. Jhs., eine Scheune (1820) und einen höfischen Landschaftspark aus dem 19. Jh. mit einer Fläche von 3 ha mit altem Baumbestand wie Linden, Buchen und Fichten.
Auf dem Gelände der Ortschaft befinden sich auch zwei Naturdenkmäler – eine kleinblättrige Linde mit einem Stammumfang von mehr als 4 Metern und einer Höhe von 27 m  und eine Stieleiche mit einem Stammumfang von 4,61 Meter und einer Höhe von 25 Metern.
Wenn wir weiter Richtung Belgard gehen und rechts einbiegen, gelangen wir ans Parsentetal. Unterwegs gehen wir an einer Baumschule und an einem Palast-Park-Komplex vorbei. Vor uns die Ortschaft Kłopotowo.  
26,5 km Die erste Notiz über diese Ortschaft stammt aus dem Jahre 1276, als der Camminer Bischof Herman von Gleichen die Besitztümer und Einkünfte des Domkapitels in Kolberg abzählte. Touristen-Attraktionen in Kłopotowo sind eine Burg, ca. 1,5 km östlich – aus der Wende des 9. und 10. Jhs.v.Ch., ein Gräberfeld, südwestlich der Burg gelegen, aus dem 8.-10. Jh., ein Palast-Park-Komplex, ein Palast aus dem Jahre 1944 und ein neogotisch gemauerter  Schafstall von 1865. Des weiteren gibt es einen Natur-Park, Ende des 19. Jhs. angelegt mit einer Fläche von 6 ha altem Baumbestand mit Buchen, Stiel- und Sumpfeichen, Linden und Kiefern.
Die St.-Andrzej-Kirche – steingemauert – aus dem 13. Jh., umgebaut im 15. und 18. Jh. im gotisch-romanischen Stil. Auf dem Kirchplatz wächst eine 600 Jahre alte Stieleiche, die in das Register der Naturdenkmäler eingetragen ist. Ihr Stammumfang beträgt 6,90 Meter.
28 km Die nächste Etappe der Wanderung – das Dorf Piotrowice, wo ein Hof-Park-Komplex mit einem gemauerten Hof aus dem 14. Jh. sehenswert ist. Sowie ein Natur-Park aus der zweiten Hälfte des 14. Jhs. mit einer Fläche von ca. 1 ha mit Buchen, Eichen, und Kiefern. Nach dem Besuch des Städtchens Piotrowice gehen wir in Richtung Włościbórz,  entlang weiten Ackerlandes.
Nach 30,5 km kommen wir in Włościbórz an, einem besonderen Ort, in dessen Umgebung man Rehe, Wildschweine und viele Vogelarten antreffen kann.
Sehenswert sind ein Grabhügel aus dem 7. - 8. Jh. von 5 m Höhe, ein an einer Waldstrasse gelegener Park-Palast-Komplex (ca.1 km vom Dorf) mit neogotischem Palast aus dem        14. Jh., der der Familie von Wedel angehörte und einem Natur-Park, ebenso aus dem 14. Jh. mit einer Fläche von 10,8 ha mit Buchen, Hainbuchen, Lärchen, Douglasien, Weymouths-Kiefern, Eichen und Linden. Zurzeit befindet sich in dem Palast eine Sozialhilfeeinrichtung
36 km Jetzt gehen wir nach Bardy, einem kleinen Dorf. Sehenswert sind hier ein Grabhügelfriedhof aus dem 8. - 9. Jh. – 1,7 km östlich von dem Weg nach Pobłocie (mit einer Höhe von 4-7 m)., eine Hochlandburg aus dem 8. - 10. Jh., zweigliedrig, 1,6 km östlich von Bardy gelegen.
Voller Eindrücke und schön müde nach der Fußroute durch das Persantetal kehren wir nach Kolberg zurück.

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