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Denkmal des Erzbischofs Martin Dunin

Das Denkmal finden Sie direkt am Dom. Der Erzbischoff Dunin wurde von dem preußischen König in der Festung Kolberg vom 9. Oktober 1839 bis 3. August 1840 inhaftiert. Die Stadt war damals neben der Festung ein Verbannungsort für politisch unbequeme Personen, die aus Ihrem natürlichen Umfeld entfernt werden sollten.   Der Erzbischof war wegen seiner Ansichten über die so genannten Mischehen (Ehegatten mit unterschiedlichen Konfessionen) inhaftiert. Das preußische Gesetz sah damals vor, dass die Söhne die Religion des Vaters, die Töchter die der Mutter und Tochter anzunehmen haben.  Die katholische Kirche schrieb vor, dass in diesen Fällen die Kinder im katholischen Glauben aufwachsen sollen. Der Erzbischof befahl den Untergebenen seiner Diözese den Gesetzen der Kirche zu folgen und nicht den der Preußen. Erzbischoff Dunin lebte in den Zeiten der Teilung Polens und mit seinen Ansichten war er für seine Landsleute ein Symbol für die Souveränität und Einheit der polnischen Nation. Paradox dabei: Dunin wurde mit dem Schwarzen Adlerorden ausgezeichnet – der höchsten preußischen Auszeichnung.

Denkmal der Sanitäterin

Das Denkmal befindet sich im Kurviertel in der Straße ul. Generala Sikorskiego. Die Parkanlage bietet eine wunderschöne Kulisse für das 1980 enthüllte Werk. Die Szene ist in Bronze gegossen. Sie stellt eine Sanitäterin dar, die einen verletzten Soldaten versorgt. Das Motiv des Denkmals war die Sanitäterin Ewelina Nowak, die bei den Kämpfen um die Stadt im März 1945 gefallen ist. Der Bildhauer hat das Gesicht des Mädchens anhand der Fotos rekonstruiert.

Das Milleniumdenkmal

Das Milleniumdenkmal entstand in Saint Louise /USA und wurde per Schiff nach Kolberg gebracht. Das Denkmal ist zu Ehren der Tausendjahrefeier der Bistumgsgründung in Kolberg errichtet worden und ein Symbol für die deutsch-polnische Versöhnung zu würdigen. Das Denkmal stellt den deutschen Kaiser Otto III und den polnischen König Boleslaw den Tapferen dar. Im Hintergrund ein geteiltes Kreuz und eine Taub mit Olivenzweig. Die beiden Herrscher symbolisieren die damalige Eintracht der beiden Völker, die später durch Kriege zerstört wurde.

Deutsches Lapidarium

Es wurde am 3. September 2000 eröffnet. Ihren Platz fanden dort Grabmäler aus aufgelösten deutschen Friedhöfen, die sich früher in der Wiosenna-Straβe befanden (zwischen der Grochowska- und Koszalińska-Straβe). Restaurierte und gegen äußere Wirkungen geschützte Grabplatten wurden in der Arciszewskiego-Straße platziert. Im Lapidarium befindet sich auch eine Tafel mit einer Grabinschrift auf Deutsch und Polnisch: „Zum Gedenken an die deutschen Einwohner von Kolberg, die auf den damaligen Friedhöfen begraben wurden“. An dieser Stelle befand sich der Zentrale Kommunalfriedhof, errichtet am 23.10.1881. Dieser wurde während der Kriegshandlungen 1945 stark zerstört und 1970 endgültig aufgelöst.

Jüdisches Lapidarium

Im Lapidarium befinden sich jüdische Grabtafeln, aufgestellt auf dem Grundriss eines Davidsterns, die auf zwei jüdischen Friedhöfen unversehrt geblieben sind. Die Friedhöfe waren vor dem II. Weltkrieg am Scheitelpunkt der Zdrojowa- und Mickiewicza- und an der Koszalinska-Straβe gelegen. Beide wurden während der Kristallnacht am 9/10. November 1938 stark zerstört. Die Grabinschrift in Polnisch, Deutsch und Hebräisch lautet: An dieser Stelle befand sich in den Jahren 1812 - 1938 ein jüdischer Friedhof, der während des II. Weltkrieges von den Deutschen zerstört wurde. Zum Gedenken an die Mitglieder der Jüdischen Gemeinschaft von Kolberg, die 1940 ins Vernichtungslager in Belzec verschleppt und am 28. Oktober 1942 von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Die Einwohner der Stadt - die jüdische Gemeinschaft in Kolberg leistete in den Jahren 1812 - 1940 einen großen Beitrag zur Wandlung der Stadt in einen berühmten Kurort. Besondere Verdienste um die Entwicklung der Stadt und Balneologie sind den jüdischen Ärzten: Dr. Moses Beherend, Dr. Felix Beherend (1853-1917), Dr. Walter Hirschfeld (1868-1935) und vielen anderen zuzuschreiben. Nach der Eröffnung des Lapidariums sprachen die Mitglieder der Stettiner Jüdischen Gemeinde das Kaddisch - zum Totengedenken.

Denkmal des Kommandeurs Mieszkowski

Am 23.06.2007 um 14:14 Uhr wurde das Denkmal, zum Andenken an Kommandeur Stanisław Mieszkowski - Kapitän des Hafens von Kolberg und Kommandant der Kriegsmarine geweiht. Während des polnisch-bolschewistischen Krieges im Jahre 1920 war er Freiwilliger im 22. Compagnie der Infanterie. Wahrend der Kampagne im September 1939 leitet er eine Gruppe von Kanonenbooten und das Kriegsschiff der Republik Polen General Haller. Danach geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft und wurde 1952 fälschlicherweise wegen Spionage zum Tode durch Erschießen verurteilt. Posthum wurde er jedoch rehabilitiert. Die Kommandeur-Stanisław-Mieszkowski-Straßen befinden sich in Posen und Piotrków Trybunlaski. Architekt und Bildhauer des Denkmals ist Romuald Wiśniewski.

Josef-Pilsudski-Denkmal

An der Sybiraków-Strasse, Architekt: Ryszard Gryczko; Gipsmodell: Romuald Grodzki; Bronzeabguss: der Bildhauer Romuald Wiśniewski.

Das Denkmal der Vermählung Polens mit dem Meer

Das Denkmal steht in unmittelbarer Nähe der Strandpromenade, zwischen dem Hafen und der Seebrücke. Es wurde im November 1963 enthüllt. Auf Steinplatten am Fusse des Denkmals findet man alle Truppen, die bei der Stadteroberung im Frühjahr 1945 beteiligt waren. Das Vermählungsakt mit dem Meer symbolisierte das Erlangen des Zugangs zum Meer durch Polen nach dem II Weltkrieg. Der Vermählungsakt fand im Übrigen am Fort Münde statt, auf dessen Sockel der heutige Leuchtturm steht. Man sagt, dad Licht unter dem Denkman symbolisiert das Fenster zur Welt - den Hafen. Wer durch das Fenster durchgeht (Luft einhalten), dem gehen die Wünsche in Erfüllung.

 

Das Denkmal erinnert an die symbolische Vermählung mit dem Meer, die am 18. März 1945 am Tag der Eroberung Kolbergs stattfand. Der Legende nach können die zuvor gesprochenen Wünsche wahr werden, wenn man die andere Seite des Bauwerks durch den Spalt im Denkmal betritt.